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Entlang der Gewässer

  • Strecke: 127 km
  • Dauer: ca. 10h
  • Beschaffenheit: Straße, Feldweg, Waldweg
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Unsere sommerliche Tour entlang der Gewässer des Mansfelder Landes bringt uns zunächst mit den Fahrrädern von Halle aus über Friedeburg und den Süßen See bis zur Röblinger Mühle. Der zweite Tag führt uns über Eisleben zum Schloss Mansfeld. Am dritten Tag fahren wir entlang der Wipper zur Wippertalsperre und anschließend mit der Bahn ab Sangerhausen zurück. Unterwegs besuchen wir Luther-Museen und Sommerbäder.

Unsere Tour beginnt mitten in Halle. Wir starten an der Peißnitz und fahren gemeinsam mit den Rädern los Richtung Wettin. Auf dieser Strecke begegnen wir noch viel Verwüstung durch den nicht lange zurückliegenden Sturm. Der Wegesrand ist gesäumt von abgebrochenen Pappeln. Unterwegs stehen viele Obstbäume mit reifen Früchten. Wir füllen unsere Beutel und Münder mit Mirabellen. 

Kurze Zeit später führt uns die Tour zu einem Aussichtspunkt, an dem wir unsere erste Pause machen und den Ausblick auf Wettin genießen.

Bei Wettin nehmen wir die Fähre zurück auf die gegenüberliegende Seite der Saale. Von hier aus radeln wir vorbei an zahlreichen Kirschbäumen über Trebitz durch Kloschwitz zu unserem nächsten Ziel – dem Bildhauerhof in Rumpin.

In der Mittagshitze erreichen wir den Bildhauerhof in Rumpin. Der Hausherr führt uns durch seinen wunderschönen, am Hang gelegenen Garten hin zu der kleinen Johanneskirche, die verlassen und versteckt am oberen Ende des Hangs steht. Das Gewölbe der Kirche wurde teilweise restauriert. Ein Bild am Altar wurde von einem hiesigen Dorfbewohner der Kirche überlassen. Der Rest des Inventars und der Architektur sind noch ursprünglich. Vis-à-vis der Kirche befinden sich zwei Lochsteine aus prähistorischer Zeit, deren genauer Zweck noch nicht erforscht ist. Vermutlich dienten sie als Wegweiser. Auf dem nahgelegenen alten Friedhof befinden sich 13 aufwendig gearbeitete barocke Grabsteine.

Von Rumpin führt uns die Landstraße weiter Richtung Friedeburg, wo wir auf der Suche des Mundlochs des alten Schlüsselstollens sind. Nach mehrmaligem fragen zeigt uns ein Mann den Weg. Wir stoßen auf ein eingezäuntes kleines Gewässerstück. Bei dem kleinen Bächlein handelt es sich um das Ende des 32,3 km langen Schlüsselstollens der an dieser Stelle in die Saale mündet. Der Durchschlag des Entwässerungsstollens, einem der längsten Europas, erfolgte 1879 zwischen Klostermansfeld und Leimbach. Ein 70-jähriger Kampf gegen Schlammeinbrüche wurde somit beendet. Auch heute noch tritt das Wasser als reißender Bach zutage, obwohl der Bergbau längst eingestellt wurde. Deutlich erkennbar sind die Salzablagerungen an den Rändern des Austritts. Zur Kontrolle wird der Entwässerungsstollen noch heute mit Booten befahren.

Wir fahren weiter und passieren die Ortschaften Bösenburg und Rottelsdorf. Ab Rottelsdorf haben wir mit der Steigung zu kämpfen. Es folgt dann die wohlverdiente lange Abfahrt zum Süßen See. Das einzige Manko, sind die Motorradfahrer, die den Steilen Abhang zum hoch und runter rasen nutzen. Fahrradfahrer Aufgepasst! Am Süßen See verschnaufen wir ersteinmal und erfrischen uns im kühlen Nass. Der Weg war anstrengender als gedacht. Es gibt Kaffee, Eis und Pommes zu kaufen. Alles was das Radlerherz freut.

Um zu unserem Tagesziel, nach Röblingen zu gelangen, radeln wir eine schöne Strecke direkt am Süßen See entlang, bis wir den alten Salzigen See überqueren der sich Heute nicht mehr als solcher existent ist. Röblingen am See verdankt seinen Namen, diesem nun ausgetrockneten Salzigen See. Wir schlafen in der alten Röblinger Mühle. Als Mühle des Freigutes Oberröblingen wurde diese 1580 erstmals urkundlich erwähnt und ist in ihrer jetzigen Form 1680 aus Sandsteinen erbaut. Umfasst ist die Mühle von einem wunderschönen Grundstück mit einem kleinen Bach der durch den großem Garten fließt.

Über einen tollen Fahrradweg, radeln wir durch die Felder Richtung Eisleben. Auf dem Weg entdecken wir eine menge abgeknickter Strommasten – ein Überbleibsel aus dem Sturm von vor zwei Wochen.  Neben der Lutherstatue legen wir eine kleine Pause ein.

Gemeinsam statten wir Luthers Geburtshaus einen Besuch ab. Originalgetreu wurde hier seine Geburtsstätte nachempfunden. Nach dem Museumsbesuch setzen wir unseren Weg weiter fort über Wimmelburg und die alten Grunddörfer Ahlsdorf, Hergisdorf, Ziegelrode, bis wir in Klostermansfeld ankommen.

Wir setzen unsere Tour fort bis zum Schloss Mansfeld. Von hier aus hat mein ein gute Aussicht auf Mansfeld, wo das Elternhaus Luthers steht. Ursprünglich handelte es sich um drei Schlösser, von drei verwandten Grafen. Bezeichnet werden sie als Vorder-, Mittel-, und Hinterort. Von Außen wirkt das Schloss ursprünglich und gut Restauriert.

Wir radeln weiter Richtung Mansfeld. Im vorbeifahren werfen wir einen Blick auf das Elternhaus Luthers, in dem sich Funde aus einer Müllgrube hinter dem Haus befinden, die aus der Zeit Luthers stammen. Archäologen konnten anhand dieser Funde recht gut konstruieren wie die Familie Luder einst gelebt hat.

Über einen abenteuerlichen Weg querfeldern endlang eines Seitenarms der Wipper gelangen wir zum Vatterröder Teich. Hier befinden sich noch Relikte aus DDR Zeiten. So stoßen wir auf eine alte Freilichtbühne von Herbert Müller – besser bekannt als Schalenmüller – gebaut aus HP Schalen. Die Bergarbeiter aus dem ganzen Umfeld kamen zu den berühmt berüchtigten Festen am Vatteröder Teich. Außerdem finden wir hier auch noch einen Spielplatz aus genau jener Zeit. 

Nach einer kleinen Pause führt uns der Weg weiter, entlang an der Wipper. Zunächst fahren wir ein Stück Landstraße bis nach Bisenrode. Es handelt sich um einen kleinen Ort mit einer Bartholomäuskirche und dazugehörigem wildem Garten. Hier befindet sich auch das Rittergut Biesenrode, auf dem man gut die ein oder andere Sommernacht am Legerfeuer verbringen kann. Von hier aus fahren wir weiter durch den Wald, entlang einer malerischen Strecke mit grünen, hügeligen Tälern.

Entlang der Wipper radeln wir, vorbei an schönen Fachwerkhäusern, nach Wippra bis hin zur Wippertalsperre. Von hier oben entdecken wir Schwärme von Karpfen. Es würde sich lohnen ein Stück um den Talsperrensee zu laufen, hier entdeckt man sicherlich noch eine tolle Badestelle.

Auf dem Rückweg passieren wir die Skisprungschanze von Wippra.

In Lengefeld angekommen fragen wir wieder nach dem schönsten weg nach Sangerhausen: Am Feld entlang die ganze Zeit geradeaus und nach dem Wald senkrecht runter nach Sangerhausen. Am Feldweg stoßen wir erneut auf tief hängende Bäume voller reifer Mirabellen, wie die Tour begann endet sie auch: mit vollen Mirabellen-Mägen. Es ist ein idealer Weg durch die Felder mit Blick auf eine große Halde, die Hohe Linde und Obstbäumen säumen den Wegesrand. Der Wald von Lengefeld ist ein sehr alter Wald voller Moos, mit kleinen Holwegen und reichlich Ausschilderungen zu verschiedenen kleinen Attraktionen. Beispielsweise einem Wachturm und Schloss. Ein Tagesausflug hierher ist sicher lohnenswert. Weiter geht es wie es uns beschrieben wurde: steil bergab, vorbei am Karstwanderweg zwischen Lengefeld und Sangerhausen. Schließlich erreichen wir schnell unser Ziel: Sangerhausen. Von hier aus nehmen wir den Zug zurück nach Halle.